Die Hölzer (engl. wood)

Die für viele attraktivsten Golfschläger sind die Holzschläger. Attraktiv deswegen, da man mit Ihnen größere Weiten erreicht als mit einem ähnlichen Eisen-Schläger. Die Hölzer werden wie die Eisen nummeriert, die gängisten Modelle sind Holz 1 (Driver), Holz 3, Holz 5 und Holz 7. Die Hölzer 3-7 werden auch als "Fairwayhölzer" bezeichnet, da sie im Gegensatz zum Driver auch vom Boden gespielt werden können.

 

Hybrid Damen Schläger der Firma NikeDer Klassiker unter den Hölzern ist das Holz 1 oder auch Driver genannt.

 

Der Driver, der Schläger mit dem längsten Schaft, wird in der Regel ausschließlich vom Tee gespielt. Weltweit spielen nur ganz wenige Spieler den Driver auch vom Boden (Fairway). Die Schwierigkeit liegt darin begründet, daß der Driver nur noch einen geringen Blattwinkel (Loft) aufweist. Dieser beweget sich z.B. beim Nike SQ Sumo 5900 Driver zwischen 8,5° und 13°.

 

Der Schlägerkopf beim Holz wurde früher aus Persimmon Holz gefertigt. Heutzutage haben sich Metall und Kunstoff als Materialien durchgesetzt. Denoch ist ihnen die Bezeichnung "Hölzer" in der Golfsprache erhalten geblieben. Auch die ovale Form wird in den Modelen von Nike durch fast quadratische Formen ersetzt. Durch diese optimalere Volumenverteilung soll eine größere Fehlerverzeihung erreicht werden.

 

Die Eisen (engl. iron)

 

Tour Wedge SV der Firma NikeDer komplette Eisen-Standardsatz ist durchnumeriert von Eisen 3-11. Das Eisen 10 wird meistens als Pitching-Wedge und das Eisen 11 als Sandwedge bezeichnet . Auch hier unterscheiden sich die Schläger in der Länge des Schaftes und im Neigungswinkel der Schlagfläche (Loft).

 

Das Eisen mit dem längsten Schaft und dem geringsten Blattwinkel wird als Eisen 1 bezeichnet. Mit steigender Nummer werden die Schäfte kürzer und der Blattwinkel nimmt zu.

 

Der Längenunterschied von Schläger zu Schläger beträgt ca.0,49 inch oder 1,25 cm (bei kurzen Eisen varriert er stärker. Z.B.

 

Schläger mit besonders viel Loft werden als Gap- oder Loftwedge bezeichnet.

 

siehe auch Wedges »

Worauf sollten Sie beim Kauf von Hölzern und Eisen achten?

1. Schlägerköpfe

2. Schaftflexibilität

3. Lagewinkel des Schlägers (auch Lie genannt)

4. Schaftlänge

5. Griffstärke

6. Preis

 

1. Schlägerköpfe

Holz 1 von Nike, SumoMan unterscheidet bei den Eisen zwischen Cavityback und Blades. Für den Einsteiger bis Fortgeschrittenen Golfer kommen die fehlerverzeihenderen Cavityback-Schläger in Frage. Blades mit ihrer Massenkonzentration hinter der Schlagfläche sind eher für den Spieler unter Hcp 10 geeignet.

Zu kleine Schlägerköpfe reduzieren physikalisch den optimalen Treffbereich, wodurch die Treffgenauigkeit abnimmt. Vom psycholigischen Standpunkt sind eher oversize Schläger für den Anfänger und Fortgeschrittenen zu empfehlen, da sie mehr Vertrauen erzeugen als kleine Köpfe.

Bei den Hölzern hat die Entwicklung einen rasanten Fortschritt gemacht. Durch den Einsatz neuer Materialien (Metall, Kunststoff) konnten wesentlich größere Schlägerköpfe gebaut werden. Sie bewirken die oben genannten Faktoren. Auch der Erfolg der „Big Bertha“ von Callaway beruhte auf den oben aufgeführten Prinzipien. Entscheidene Längenvorteile lassen sich allein durch den Schläger nicht unbedingt erzielen. Brandaktuell sind die Hybride, eine Mischung aus Holz und Eisenschläger.

2. Schaftlänge

Bei einer falschen Schaftlänge (Schläger zu kurz oder zu lang) verändert sich die Ansprechposition und dadurch der gesamte Bewegungsablauf.

3. Schaftflexibilität

Sie ist mitentscheidend für die Beschleunigung des Schlägerkopfes. Häufig spielen die Spieler mit zu harten Schäften. Die Schaftflexibilität wird unterteilt in:

L = Damen (relativ weich)
A = Amateure und sehr gute Damen
R = Herren (normal)
S = steif
X = Extra steif

 

Die Flugbahn des Balles wird durch den Biegepunkt des Schaftes (Kick- oder Bendingpoint) maßgeblich beeinflußt:

 

Die Schäfte bestehen heutzutage überwiegend aus Graphit, Boron, Stahl oder Titanium. Graphiteschäfte sind leichter, die Rückmeldung bei nicht optimal getroffenen Bällen ist geringer.

Titanium Schläger sind leichte aber sehr steife Schäfte, die für Spieler geeignet sind, die eine sehr hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit erreichen.

4. Lagewinkel des Schlägers (auch Lie genannt)

Bei einem zu flachen Lie steht der Schläger in der Ansprechposition auf der Spitze und leicht nach rechts verdreht. Während des Schwungs wir zunächst die Schlägerspitze den Boden berühren, wodurch die Spitze abgebremst wird und das Schlägerblatt geöffnet wird. Ein zu steiler Lie verhält sich umgekehrt.

5. Griffstärke

Griff eines Golfschlägers

Die Griffe bestehen in der Regel aus Gummi oder Leder. Sind dünne Stoffsträhnen eingearbeitet, bezeichnet man sie als Cordgriffe. Cord erhöht die Lebensdauer und nimmt Feuchtigkeit auf.

Zu dünne Griffe führen zu einem Hook,zu dicke Griffe führen eher zu einem Slice. Verwenden Sie einen Griff, bei dem die Finger gerade eben den linken Daumenballen berühren.

6. Preis

Gerade zu Anfang sollten Sie auf ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis achten.

 

Auch Schläger in Preisdimensionen von tausend Euro spielen nicht von alleine. Ohne eine entsprechende Technik spielen auch diese Schläger genauso gut oder schlecht wie Schläger im unteren oder mittleren Preissegment. Zu Anfang reicht ein Schlägersatz zwischen Euro 300,- und Euro 500,- völlig aus.

 

Unser Kauftip:

Beim Kauf von halben Sätzen sollten Sie darauf achten, daß Sie den Schlägersatz zum gegebenen Zeitpunkt (u.U. nach einigen Jahren) noch komplettieren können.